Kollege

Mittwoch, 20. September 2006

media coffee zu Web 2.0, kurzer Rückblick

War auf einem Podium gestern (Zweiter von links), das erste Mal, und ziemlich aufgeregt. Hatte die eklige Aufgabe, gleich zu Beginn RSS & Co zu erklären, was gar nicht so einfach ist, wenn man gerade noch einen Kloß im Hals hat und auf einmal quasi bei Null anfangen soll (die meisten im Publikum hatten tatsächlich wahrscheinlich noch nie was von RSS gehört). Als das geschafft war, ging's mir besser. Die eigentlich Diskussion lief dann allerdings weitgehend an mir vorbei, wie mir Felix Schwenzel bescheinigt, was wohl damit zu tun hat, dass ich - wie gesagt - ziemlich wenig Podiumserfahrung habe und dass ich auch sonst nicht der Typ bin, der das Wort an sich reißt. Obwohl, ganz so schlimm/wenig war's nun auch wieder nicht, und meine Hände hatte ich auch nicht die ganze Zeit vorm Gesicht (wenn überhaupt, dann vorm Hals!) ...

Nächstes Mal wird alles anders, bestimmt, zumal es an Impulsen ja nicht gefehlt hat, dafür waren die Aussagen meiner Mitstreiter, vor allem die von Lars Cords, allzu einladend. Hab ich aber nicht, bis auf zwei drei Mal, da gings z.B. darum, wie niveaulos 99,9 % der Blogger seien und dass das auf die Content-Generater im Spiegel-Forum und in der RE von Netzeitung aber nicht zutreffe. Da musste ich dann doch hinweisen auf die vielen wertvollen Inhalte, die vor allem außerhalb der Mediendächer Spiegel/Netzeitung von Bloggern "generiert" werden, und darauf dass diese via Tags inhaltlich hervorragend vernetzt seien (Applaus bitte).

Schade fand ich ja, dass Opel-Blogger Schwenzel sich nicht zu Wort gemeldet hat, als es um die Opel-Astra-Blog-PR-Aktion ging. Ich glaube, das hätte der Diskussion gut getan. Für die Anwesenden wäre bestimmt interessant gewesen, den Hintergrund aus seiner Sicht zu hören. Egal. Nächstes mal, vielleicht ...

Donnerstag, 29. Dezember 2005

Abschied ist ein stumpfes Schwert

Mir gelingt es einfach nicht, Abschiedsrituale als wirklichen Abschied wahrzunehmen, zu fühlen, dass da jemand geht, den zu erwartenden Verlust zu spüren. Deshalb wohne ich den geschwungenen Tschüß-Machs-Gut-Reden eher nur bei, merke, wie die Worte an mir abperlen wie die Tränen des Gerührten es täten, wenn sie denn nicht weggeschluckt würden. So stehe ich da, ungerührt, fremd, die nächste Gelegenheit suchend, endlich wieder meinen Angelegenheiten nachkommen zu können, aber nicht ohne die gewünschte Traurigkeit herbeizusehnen ...

Jetzt sind einige Tage vergangen, der Kollege ist weg, und sie klopft leise an, diese Traurigkeit. Es sind die kleinen Erinnerungen, die da klingen, eine nach der anderen, an die Rituale, die gegenseitigen Besuche, den Austausch, das Rumspinnen, die konkrete Entwicklung zahlreicher Ideen, Konzepte, seine übersprühende Energie, die Schöpfungskraft, die Themenvielfalt, die Unbeschränktheit, die Sehnsucht, das Streben nach dem Neuen, die Lust am Herumexperimentieren, die Freude am Durcheinanderrühren des Bestehenden, an der Verkürzung langer Weilen, niemals müde, immer offen, spontan, ehrlich, freundlich, hilfsbereit. Ein perfekter Kollege, und ein guter Mensch!

Und ich ahne schon, wenn mir dieser Verlust jetzt schon ein wenig zusetzt, wie soll es dann erst im Neuen Jahr werden? Oder liegt diese Sentimentalität jetzt nur an der besinnlichen Grundstimmung dieser mewrkwürdigen Zwischenzeit? Nein, ich glaube nicht. Er wird mir fehlen, sehr, denn er ist unersetzlich. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es sehr (!) vielen Kollegen ganz genauso geht ...

So, mein Lieber, jetzt kann auch ich Dir von ganzem Herzen alles Gute wünschen, mich von Dir so verabschieden, wie ich es mir gewünscht habe, mit einer verkniffenen Träne in den Augen und einer (leider nur gebloggten) Umarmung ...

Machit jut, Wolle !

Freitag, 18. November 2005

Die Last des Pendelns im Herbst

Jedes Jahr das gleiche, der Herbst ist voll da, mit Frost, Nebel und glitschigem Falllaub, da kommen sie wieder rein, die morgendlichen Anrufe der pendelnden Kollegen "der FLEX steht still, sind hier irgendwo ... keine Ahnung wo genau ... hinter Tornesch auf jeden Fall ... Personenschaden ... rechne nicht mit mir vor 11 Uhr" ... Personenschaden, so nennen die Bahnbetreiber das, wenn jemand einen herannahmenden Zug als Selbstmordwaffe gebraucht, und das passiert ziemlich oft, im Herbst. Offiziell wird das übrigens so nicht mehr gesagt bzw. bestätigt, das haben die eingestellt, weil es nach entsprechenden Bekanntgaben immer so viele Nachahmer gab.

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