die mit ihrer Kampagne auch? Weiß nicht. Ich fühle mich so richtig fremdgeschämt (von wem hab ich noch dieses Wort. hihi) von dem TV-Spot. Dass es Leute sind, die die Elite dieses Landes sein wollen, die so einen Dünnsinn und so eine gequirlte Emotionsscheiße verzapfen. Das überwiegt fast noch den Zorn auf die dümmlichen Aussagen.
Mist, jetzt habe ich den Spot immernoch nicht mit Ton gesehen, aber irgendwie kann man sich ja vorstellen, was die da erzählen, und dass dann so eine Fremdscham aufsteigt, das wundert mich nicht wirklich ...
Dennoch verteidige ich diese Aktion, und zwar schon allein deshalb, weil man sich ganz wunderbar an ihr reiben kann. Es wäre übrigens naiv zu glauben, die Macher der Kampagne hätten diese Reaktion nicht erwartet. Ich meine, wir brauchen diese Reibung, und zwar nicht in Gestalt eines politischen Konzeptgezänks, sondern für die Überholung unserer Identitätenidee. Die sind wir allzu wacklig auf den Beinen, scheint mir, und damit meine ich nicht, dass es auf das Patriotismusmodell anderer Länder (Frankreich, England, USA) hinauslaufen muss. Nein, ich denke, dass unsere Weg völlig anders aussehen wird, viel weniger hymnensingend oder fahnenschwenkend (außer beim Sport natürlich), d.h. auch viel weniger autosuggestiv. Wir haben die einmalige Chance, eine wahre, echte, tief empfundende, ohne diesen ganzen Symbolnippes auskommende, nationale Identität entstehen zu lassen. Darin wird der Stolz auf die Hülle Deutschsein keinen Platz haben, wohl aber Stolz auf das Erreichte, in allen Bereichen, vor allem aber auf die immerwährende Integration und Präsenz unserer Nazivergangeheit, die wie eine Versicherung gegen antidemokratissche Entwicklung einen festen Identitätspfeiler bildet.
Oh Gott, ein weites Feld ist das, aber es muss beackert werden, immer wieder, und immer wieder neu, und gerne auch mit Empörung, und Argwohn, aber bitte auch mit schöpferischer Kraft so wie es die Blogger ganz trefflich tun.
was die sagen ist dieses Manifest, das sich ein betrunkener Werbetexter in seinen feuchtesten Träumen ausgedacht haben muss: http://www.du-bist-deutschland.de/opencms/opencms/Kampagne/Manifest.html Das noch mit schwülstiger Bombastofilmmusik unterlegt und du hast die Vertonung des Spots :-)
Meine Lieblingspassage ist ja: "Gib nicht nur auf der Autobahn Gas. Geh runter von der Bremse. Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Deutschlandbahn" Autsch. Wer sich da nicht für seine Zunft schämt, den kann ich nicht verstehen....
Auch bei Telepolis (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21021/1.html) ein hübscher Artikel dazu. Inkl. der Hundehaufen-Assoziation.
und wer noch?
Dennoch verteidige ich diese Aktion, und zwar schon allein deshalb, weil man sich ganz wunderbar an ihr reiben kann. Es wäre übrigens naiv zu glauben, die Macher der Kampagne hätten diese Reaktion nicht erwartet. Ich meine, wir brauchen diese Reibung, und zwar nicht in Gestalt eines politischen Konzeptgezänks, sondern für die Überholung unserer Identitätenidee. Die sind wir allzu wacklig auf den Beinen, scheint mir, und damit meine ich nicht, dass es auf das Patriotismusmodell anderer Länder (Frankreich, England, USA) hinauslaufen muss. Nein, ich denke, dass unsere Weg völlig anders aussehen wird, viel weniger hymnensingend oder fahnenschwenkend (außer beim Sport natürlich), d.h. auch viel weniger autosuggestiv. Wir haben die einmalige Chance, eine wahre, echte, tief empfundende, ohne diesen ganzen Symbolnippes auskommende, nationale Identität entstehen zu lassen. Darin wird der Stolz auf die Hülle Deutschsein keinen Platz haben, wohl aber Stolz auf das Erreichte, in allen Bereichen, vor allem aber auf die immerwährende Integration und Präsenz unserer Nazivergangeheit, die wie eine Versicherung gegen antidemokratissche Entwicklung einen festen Identitätspfeiler bildet.
Oh Gott, ein weites Feld ist das, aber es muss beackert werden, immer wieder, und immer wieder neu, und gerne auch mit Empörung, und Argwohn, aber bitte auch mit schöpferischer Kraft so wie es die Blogger ganz trefflich tun.
wo du ihn sehen und lesen kannst:
was die sagen ist dieses Manifest, das sich ein betrunkener Werbetexter in seinen feuchtesten Träumen ausgedacht haben muss: http://www.du-bist-deutschland.de/opencms/opencms/Kampagne/Manifest.html Das noch mit schwülstiger Bombastofilmmusik unterlegt und du hast die Vertonung des Spots :-)
Meine Lieblingspassage ist ja: "Gib nicht nur auf der Autobahn Gas. Geh runter von der Bremse. Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Deutschlandbahn" Autsch. Wer sich da nicht für seine Zunft schämt, den kann ich nicht verstehen....
Auch bei Telepolis (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21021/1.html) ein hübscher Artikel dazu. Inkl. der Hundehaufen-Assoziation.
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